ABT CUPRA mit einem Abschied beim großen Formel-E-Finale

Von den langen Highspeed-Geraden Portlands auf die engen Straßen Londons: Mit zwei Rennen rund um und durch das ExCeL-Gelände zelebriert die Formel E am kommenden Wochenende (20. und 21. Juli) ihr großes Saisonfinale. Für ABT CUPRA mit seinen Piloten Lucas di Grassi und Nico Müller geht es darum, die positive Tendenz in Sachen Performance fortzusetzen, weitere Punkte in der Teamwertung zu sammeln und eine sportlich harte Saison mit einem positiven Ergebnis zu beenden.

Die beiden Finalrennen in London werden die letzten für Nico Müller im Team ABT CUPRA sein: Der Schweizer hat sich entschieden, eine neue motorsportliche Herausforderung anzunehmen und das Team zu verlassen. „Unser Wunsch war es, Nico im Team zu halten und mit ihm gemeinsam wieder erfolgreich zu sein. Jetzt müssen wir seine Entscheidung akzeptieren und wünschen ihm für die Zukunft nur das Allerbeste“, sagt ABT CEO und Teamchef Thomas Biermaier. Nico Müller fuhr von 2016 bis 2020 für ABT in der DTM, feierte in dieser Zeit zweimal die Vizemeisterschaft. Seit dem Comeback zu Beginn der Saison 2023 war der Schweizer Teil des Formel-E-Teams von ABT mit einem vierten Platz in Misano als bestem Resultat. Biermaier: „Im Namen des ganzen Teams danke ich Nico herzlich für seinen Einsatz und seine Hingabe. Natürlich hätten wir uns alle mehr Erfolg gewünscht, aber trotzdem ist er auch in diesen schwierigen Zeiten immer vorangegangen und hat starke Leistungen gezeigt. Nico bleibt ein Teil der ABT Familie und ist bei uns immer herzlich willkommen.“

Der nur 2,080 Kilometer lange Kurs im Westen der Hauptstadt Großbritanniens ist zum vierten Mal Austragungsort des Saisonfinales. Das Besondere: Die Strecke führt teilweise durch die Messehallen, wo auch das Fahrerlager und die Boxengasse beheimatet sind, hindurch. Mit unterschiedlichen Bodenbelägen, extrem engen Kurven und wetterbedingt wechselnden Grip-Verhältnissen warten im Motorsport einzigartige Herausforderungen auf die Piloten.

Die Rennen in London starten Samstag und Sonntag jeweils um 17 Uhr Ortszeit (18 Uhr MESZ) und führen über 37 und 34 Runden. Offen sind vor dem Wochenende alle drei Meisterschaftsentscheidungen, theoretisch haben noch sieben Piloten Titelchancen. Nach dem Finale geht die Formel E in eine Pause, Teams und Fahrer treffen sich bei den offiziellen Testfahrten Anfang November in Valencia (Spanien) zum nächsten Mal. Wer dann in den beiden Cockpits der neu formierten ABT Mannschaft sitzt, entscheidet und kommuniziert das Team in den kommenden Wochen.

Thomas Biermaier, ABT CEO und Teamchef: „Abschnitt unserer Formel-E-Reise endet“
„Das letzte Wochenende einer Saison ist immer etwas ganz Besonderes, denn jedes Team und jeder Fahrer möchte sich mit guten Erinnerungen in die Sommerpause verabschieden. Für uns endet in London ein Abschnitt unserer Formel-E-Reise und ein neues, spannendes Kapitel beginnt – sowohl auf der Fahrerseite als auch mit neuen Partnern. London wartet mit ganz anderen Herausforderungen als Highspeed-Kurse wie Portland oder Shanghai. Das Ziel ist ein konzentriertes Wochenende mit Punkten für beide Fahrer an beiden Renntagen.“

Nico Müller, #51: „Vorfreude, Wehmut und Dankbarkeit“
„Für mich ist es ein ganz besonderes Wochenende. Auf der einen Seite natürlich viel Vorfreude auf Location, Strecke und Fans. Auf der anderen Seite aber auch Wehmut und viel Dankbarkeit, die ich nach zwei Jahren in diesem Team empfinde. Die Zeit war extrem herausfordernd, hat uns aber auch enorm zusammengeschweißt. Wir haben immer an einem Strang gezogen und ich bin mir sicher, das werden wir auch ein letztes Mal gemeinsam in London machen. Wir wollen mit dem ganzen Team noch einmal alles geben, die Tage genießen und versuchen, zwei gute Ergebnisse einzufahren. London ist eine coole Strecke – sehr eng, Indoor- und Outdoor-Passagen und wieder mit Mauern, wir wir es in der Formel E kennen. Ich werde alles geben, um das Team noch einmal stolz zu machen.“

Lucas di Grassi, #11: „Wir werfen noch einmal alles rein“
„Das Layout in London ist anders als alles andere, was wir in dieser Saison erlebt haben. Der Kurs ist kurz, eng, hat viele Kurven und ist enorm wellig – selbst Tokio wirkt dagegen wie ein weitläufiger Kurs. Die Startposition wird so wichtig sein wie an keinem anderen Ort im Kalender. Unsere Ansprüche bleiben gleich: konzentriert arbeiten, keine Fehler machen und so viele Punkte wie möglich für das Team holen. Wir werfen noch einmal alles rein.“

Wussten Sie, dass …

… Nico Müller am vergangenen Wochenende das WEC-Rennen in São Paulo absolvierte und dabei mit seinem Team den achten Platz belegte?

… Lucas di Grassi die kurze Pause seit Portland nutzte, um Zeit mit seiner Familie in Brasilien zu verbringen?

… beide Rennfahrer sich Anfang dieser Woche in Kempten trafen, um sich im Simulator auf die Finalrennen vorzubereiten?

… eine Ausgabe des von Lucas di Grassi begründeten „Zero Summit“ am Donnerstag in London stattfindet?

… neben der Teilnahme des Brasilianers auch Formel-E-CEO Jeff Dodds zu Gast sein wird?

… zahlreiche Gäste und Management-Mitglieder der Partner CUPRA und SÜDPACK dem Team vor Ort in London die Daumen drücken werden?

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