Bullenstarker Stier

"Wir fahren um den Gesamtsieg!" - Die Ansage von Hans-Jürgen Abt für das 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife ist mehr als deutlich. Es wäre der erste Triumph der "Äbte" beim Eifel-Marathon. Dafür sorgen soll ein scchnelles Fahrertrio, das sich im Cockpit des Lamborghini Huracan GT3 Evo2 Tag und Nacht um die Ohren schlägt.

Bullenstarker Stier
Wie in der DTM: Red Bull auch in der "Grünen Hölle" Partner von ABT

Bei den sogenannten 24h Qualifiers, die Mitte April in zwei jeweils vier Stunden langen Rennen ausgetragen wurden, belegten Kelvin van der Linde, Marco Mapelli und Jordan Pepper im ABT Lamborghini Huracán GT3 EVO2 den achten Gesamtrang. Viel wichtiger als das Ergebnis: Der Rennwagen in den Farben des neuen Partners Red Bull lief am gesamten Wochenende reibungslos und ermöglichte dem Team eine nahezu perfekte Vorbereitung. 

 

 

Nichts weniger als der Gesamtsieg – beim 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife geht das Red Bull Team ABT mit maximal hochgestecktem Ziel an den Start. Wohlwissend, dass beim Eifel-Klassiker alles möglich ist, allein schon aufgrund der Wetterkapriolen: Von Nebel über Regen bis zu Hagel und Sturm – auf der Nordschleife alles keine Unbekannten. Und dennoch gibt sich ABT Firmengruppenchef Hans-Jürgen Abt kämpferisch, dass Platz zwei als bisherige Bestmarke der Kemptener in diesem Jahr fallen könnte: „Unser Ziel ist klar: Nach der starken Performance bei der Premiere im vergangenen Jahr wollen wir dieses Jahr um den Gesamtsieg kämpfen.“ Letzteres gilt allerdings für die meisten der 28 Teams in der Top-Klasse SP9, in der auch der Lamborghini Huracán GT3 EVO2 von Red Bull ABT mit der Startnummer 27 antritt. Insgesamt gehen rund 500 Rennfahrer am 1. Juni um 16:00 Uhr an den Start, verteilt auf weit über 100 Fahrzeuge in bis zu 32 Klassen. Wer am Ende in seiner Klasse oder im Gesamtklassement die Nase vorn hat, wird sich 24 Stunden später zeigen. In den vorangegangenen Jahren lieferten sich die Spitzenteams Sekundenduelle wie bei einem Sprintrennen. Und natürlich: Wie oben beschrieben ist auf der anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt – die nicht ohne Grund den Beinamen „Grüne Hölle“ trägt – ohnehin alles möglich.

Martin Tomczyk, ABT Motorsportdirektor:

„Wir sind mit der gesamten Vorbereitung auf das große Rennen im Juni sehr zufrieden.

Unser Auto läuft zuverlässig und gut, die Fahrer sind alle glücklich mit der Abstimmung."

 

Beim 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife, dem größten Sportevent in Deutschland, tritt ABT erstmals mit seinem Partner Red Bull an, der die Kemptener auch in der DTM unterstützt. „Wir sind stolz, dass Red Bull Partner unseres gesamten GT3-Programms ist,“ freut sich Hans-Jürgen Abt. Und auch dass ABT auf Lamborghini setzt, kommt nicht von ungefähr. Schließlich ist die italienische Sportwagenmarke für ABT Sportsline inzwischen auch ein wichtiger Partner im Bereich der Fahrzeugveredelung. Das erste Produkt auf Lamborghini-Basis ist der ABT Urus Scatenato, ein auf 99 Exemplare limitiertes Sondermodell.

24-Stunden-Klassiker mit großer Strahlkraft

Erneut erwarten die Veranstalter rund 200.000 Fans an der Strecke, Festivalstimmung mit Party, Feuerwerk und Grillaroma inklusive, das den Fahrern bis in den Helm steigt. „Vor so einer großen Kulisse an der Strecke anzutreten ist immer etwas besonders“, erklärt Harry Unflath, Sportmarketingchef von ABT. Dank der globalen Strahlkraft dieses Klassikers, der von Motorsportfans auf der ganzen Welt verfolgt wird, ist es ihm erneut gelungen, hochkarätige Partner für das Projekt zu begeistern. Zu den Unterstützern gehören neben Red Bull unter anderem der Fahrwerksspezialist H&R, die expert Elektronikfachmärkte, der Technologiekonzern Schaeffler, Sony PlayStation PS5, der Verpackungsspezialist SÜDPACK und die Fahrzeugkodierungsplattform OBDAPP sowie weitere renommierte Unternehmen. Dass der ABT Lamborghini Huracán GT3 EVO2 möglichst häufig auf den Bildschirmen weltweit auftaucht, dafür wollen die drei Piloten Kelvin van der Linde (Südafrika), Marco Mapelli (Italien) und Jordan Pepper (Südafrika) sorgen, die bereits 2023 zusammen für ABT beim 24-Stunden-Rennen angetreten sind. „Wir sind zufrieden mit dem Auto, kommen alle drei sehr gut mit der Abstimmung zurecht – das ist schon mal die wichtigste Voraussetzung“, fasst DTM-Fahrer Kelvin van der Linde es kurz und bündig zusammen. Mitstreiter Jordan Pepper ergänzt: „Nach den beiden Qualifiers-Rennen fühle ich mich viel besser vorbereitet als noch vor einem Jahr."

Datenblatt ABT Lamborghini Huracán GT3 EVO2

Motor V10-Saugmotor,

Benzin-Direkteinspritzung,

Trockensumpfschmierung

Hubraum 5.204 cm³

Bohrung x Hub 84,5 x 92,9 mm

Leistung ca. 585 PS*

Trockengewicht ca. 1.230 kg*

Spitze 275 km/h*

Karosserie 100 % Carbon

Fahrhilfen ABS mit 10 voreingestellten Kennfeldern

 

*abhängig von der Balance of Performance (BoP) des Veranstalters

Feinschliff bis zum Rennstart

Die wenige Zeit zwischen Qualifiers und Rennwochenende will ABT intensiv nutzen, um den ABT Lamborghini Huracán GT3 EVO2 und das Team optimal für den prestigeträchtigen Eifel-Klassiker vorzubereiten. „Wir haben schon viel an unserem Auto gearbeitet, die Reifen unseres Partners Michelin besser kennengelernt und uns mit dem Team auf die Herausforderungen des Rennens eingeschossen“, sagt Pilot Marco Mapelli. Aber der von Lamborghini für das Projekt abgestellte Werksfahrer will genau wie alle anderen im Team nichts dem Zufall überlassen. „Mit Blick auf die pure Performance haben wir sicherlich noch einige Arbeit vor uns – aber jeder weiß, was zu tun ist und wird sein Bestes dafür geben.“ Aber aller Vorbereitung zum Trotz, mit einer Unbekannten muss man in der Eifel immer rechnen: mit dem unberechenbaren Wetter.